Was ist der Unterschied zwischen „positivem Denken“ und „formelhafter Vorsatzbildung“?

  • 5. Dezember 2017
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  • TomTom

Positives Denken kennt jeder:

Man ist in einer misslichen Lage x und wenn ich mir nur immer wieder ganz fest vorstelle, was ich mir wünsche, dann wird sich meine missliche Lage x schon irgendwann in eine glückliche Lage X gemäß meines positiven Denkens verwandeln.

So die Idee….

Nun gibt es immer mehr Stimmen, die behaupten, dass positives Denken uns von unseren Zielen abhielte. Beim Visualisieren unserer glücklichen, erfolgreichen Zukunft glaubte ein Teil unseres Verstandes, wir befänden uns schon genau da, am Ziel, als ob wir es schon erreicht hätten. Wohlbefinden und Zufriedenheit seien die Folge, wo bisher eine aktivierende Spannung zwischen Vision und Realität vorhanden war.

Diesem Gedanken kann ich in dieser Form absolut zustimmen. Sie sind überrascht? Dann möchte ich Ihnen das anhand meiner Arbeitsweise genauer erläutern:

Als Entspannungspädagoge leite ich meine Teilnehmer u.a. in der sogenannten „formelhaften Vorsatzbildung“ an. Im Gegensatz zu „positivem Denken“, bei dem nur verstandesmäßig mit einem Thema gearbeitet wird, geht es bei der „formelhaften (=satzspezifischen) Vorsatzbildung“ um das Kreieren positiver Glaubenssätze (auch Affirmationen genannt), die viel tiefreichender sind als lediglich positiv zu denken. Denn diese Affirmationen setzen grundlegend am Unbewussten an, was einen bei Weitem stärkeren Einfluss auf das Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln des Menschen hat als die rein kognitive Ebene des Verstandes.

Mithilfe der Entspannungsmethode „Autogenes Training“ wird das Gehirn anfangs in den „Alpha-Zustand“ versetzt, einem hypnose-ähnlichen Zustand zwischen Schlaf und Wachbewusstsein. Dadurch hat mein(e) Teilnehmer(in) die Möglichkeit aktiv Zugang zum eigenen Unbewussten zu bekommen und mittels bestimmter Sätze durch sich selbst bzw. von mir als Coach auf seinem inneren Weg angeleitet zu werden.

Die Themen, um die es dabei geht, können sehr vielschichtig sein: Besserer Schlaf, klarer Kopf, gesundes Körpergewicht, mehr Gelassenheit, gute Verdauung, freie Rede, Prüfungssouveränität u.a.
Am Beispiel des Wunsches „Abnehmen“ möchte ich verdeutlichen, welche unterschiedlichen Herangehensweisen eine Affirmationsbildung bereithält. Dabei kann sowohl das Endziel
„Ich bin schlank und glücklich.“, als auch der Weg dahin bzw. das Gefühl dahinter „Ich bin zufrieden, ruhig und satt.“ bearbeitet werden.

Da es sich um eine formelhafte VORSATZbildung handelt, sollen natürlich diesem VOR-Satz auch Taten NACH-folgen. In der Begegnung mit Essen und dem eigenen Befinden zeigt sich dann in dem exemplarischen Beispiel der individuelle Fortschritt meines Klienten. Dabei hat jeder Mensch sein eigenes Lerntempo genauso wie es ganz natürlich ist, Rückschläge zu erleben, die einen auf dem Weg stärken und die eigene Motivation und Willenskraft reflektieren lassen.

Letztendlich lässt sich weder Entspannung, noch Abnehmen oder charismatische Souveränität erzwingen…….ganz im Gegenteil. Je gelassener man mit dem Thema umgeht und je vertrauensvoll man sein Inneres für das innewohnende Entwicklungspotenzial öffnet, desto leichter ist der Entwicklungsprozess, auf dem ich Sie gerne im Einzel- bzw. Gruppencoaching begleiten möchte.

In diesem Sinne alles Gute,

Florian Frey – Entspannungspädagoge
relax2energy

TomTom

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